Dienstag, 23. Dezember 2014

Schiefer geht immer

Der Schiefe Turm von Pisa dürfte vielen ein Begriff sein. Was aber die wenigsten wissen, ist, dass es weitaus schiefere Gebäude gibt, die eigentlich hätten gerade bleiben sollen.


Der Schiefe Turm von Pisa. 55 Meter hoch, 12 Meter Durchmesser, 3,97 Grad Schieflage.

Als seine Erbauer am 9. August 1173 den ersten Stein gelegt hatten, rechneten sie nicht damit, dass sich der Turmstumpf (sie hatten erst 3 Stockwerke geschafft) zwölf Jahre später vor ihnen „verneigen“ würde. Sie legten eine Pause von 100 Jahren ein und erst dann ging es, mit dem Bau und der Schieflage, weiter. Grund für die Neigung nach Südost ist der aus Morast und Sand bestehende Untergrund. Wer mutig genug ist, kann den Turm zu jeder vollen und halben Stunde (in Gruppen von maximal 40 Personen) für 30 Minuten besteigen.

Aber es geht noch schiefer.

Der Glockenturm der Midlumer Kirche in Midlum im Rheiderland hat einen Neigungswinkel von 6,74 Grad und wird somit als schiefster Glockenturm der Welt bezeichnet. Wobei er mit seiner Höhe von 14 Metern bei einer recht großen Grundfläche von 7,30 × 9,00 Meter nur bedingt als „Turm“ bezeichnet werden kann.



Der freistehende Schiefe Turm von Dausenau in Rheinland-Pfalz neigt sich 5,24 Grad. Ursprünglich war der Turm 25 Meter hoch. Als er aber anfing, sich nicht nur zu neigen, sondern auch zu drehen, wurde er ab 1950 um 7,5 Meter gekürzt.

In das Guinness-Buch der Rekord schaffte es der Schiefe Turm von Suurhusen im ostfriesischen Ort Suurhusen. Bei einer Höhe von 27,37 Metern neigt er sich 5,19 Grad. Der Grund für seine Schieflage sind modernde Eichenstämme, die dem Turm als Fundament dienen.

Ciao und bis bald!

Eure Emmi

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